Wie ergeht es euch damit?

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Amazoenchen
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Amazoenchen » 22. Dez 2021, 22:48

Epilepsie ist organisch bedingt.

Psychisch bedingte Anfälle haben grad gar nichts mit dem Wort "Epilepsie" zu tun. Die Anfälle sehen ähnlich aus, und das war's dann auch. Behandlung ist Medikamenten nicht möglich. Es läuft grundsätzlich über den Psychologen. Wenn der Psychiater Medikamente verschreibt, dann sicher keine AE.

Ich empfand das Intensiv Monitoring (Langzeit-EEG mit Videoüberwachung) gar nicht stressig. Beine hochlagern und chillen.

SPECT macht eigentlich nur Sinne, wenn der Tracer während eines Anfalls gespritzt wird. Und zusätzlich ein "normales" SPECT. Ein normales SPECT sagt gar nichts aus. Wird bei anderen Diagnosen (glaub' z.B. Krebs) angewendet. Ist eine extrem teure Bildgebende Auswertung.

Wenn Du - aus welchen Gründen auch immer, Dich ans Lamictal festkrallen willst, dann schlucke das Mirtazipin und nimm Schlafstörungen in Kauf.
Der Grundsatz bei den Ärzten heisst: Ein Medikament wird so lange aufdosiert bis der Patient keine Anfälle hat. Oder bis die Nebenwirkungen für den Patienten nicht mehr akzteptabel sind. Ist der Patient bis dann nicht anfallsfrei, muss das Medikamente ausgewechselt werden. (Oder kann reduziert und ein zweites dazug enommen werden. Aber eine Monotherapie ist zu bevorzugen.)

Ich hätte wegen meiner Müdigkeit wegen dem Zonegran am Schluss nicht irgendein Aufputschmittel genommen. Obwohl es super wirkte. Da hätte ich die Wirksubstanz lieber gewechselt. Nach 3 Jahren Müdigkeit war Schluss. - Aber eine simple Lösung wurde gefunden.
Schreibfehler sind mit Absicht und dienen nur zur Belustigung der Leser 8-)
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 23. Dez 2021, 03:34

Also ich habe schon alles bekommen Spect Mrt usw.kann durchaus daran liegen da ich Privat Versichert bin. Das ist teuer egal.

Trotz das es psychisch bedingt sein kann werden extrem viele Leute falsch behandelt. Somit bekommen die Medikamente.
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Amazoenchen
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Amazoenchen » 23. Dez 2021, 20:36

@TJ: Ich schreibe aber doch sicher nicht hin: Therapie mit AE.
Zuerst muss es mal richtig diagnostiziert werden. Und das ist gar nicht immer so einfach. Besonders, wenn dann beides ist. Du weiss, da kann sich sogar ein Epi-Zentrum die Finger dran "verbrennen".
Aber Du hast leider recht. Wir hatten einen User, der über 10 Jahre (und der Arzt auch) sicher waren, es sei Epielpsie.
Schreibfehler sind mit Absicht und dienen nur zur Belustigung der Leser 8-)
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 24. Dez 2021, 03:45

Sag ich ja.
Deswegen ist es immer gut sich auch eine zweite oder auch dritte Meinung einzuholen.
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 24. Dez 2021, 13:03

@TablettenJunky:
Ich sehe, du schreibst mir 2x am Morgen um 03:30 oder später... kannst Du nicht schlafen? Wie gehst Du damit um? Es heisst ja man müsste, besonders wenn man EPI hat, um die 7-10 Stunden schlafen.
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 24. Dez 2021, 15:02

Ein regelmäßiger Tagesablauf ist schon sehr gut. Ebenfalls genügend Schlaf aber ich bin auch momentan im Urlaub und kann lange genug schlafen.
10 Std. Schlaf naja aber jeder wie er will.
Wichtig ist zum Beispiel die regelmäßige Einnahme der Medikamente mit einem gleichmäßigen Zeitabstand. Da die Halbwertszeit ja auch berücksichtigt werden.
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 24. Dez 2021, 15:07

Ja, Ferien sind immer gut.
Dachte bei Epi sei Schlaf immer etwa zur gleichen Zeit wichtig

Ich nehme Lamictal:
100mg um 18:00
100mg zw 07:00 - 08:00
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aggi61
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von aggi61 » 25. Dez 2021, 07:37

Dachte bei Epi sei Schlaf immer etwa zur gleichen Zeit wichtig
Das kann man nicht verallgemeinern - wie so viele Dinge / Ratschläge rund um die Epi.

Ich hab z.B. 1 Jahr Dauernachtdienst gemacht und tagsüber geschlafen ... mehr oder weniger gut - wie das halt geht, wenn man noch Familie mit 4 Schulpflichtigen Kindern hat ;)

Ich schlafe heute noch nicht gut, aber zumindest einigermaßen regelmäßig. Zwischendurch hatte ich Phasen, da bin ich gegen 22°° ins Bett und um 3°° wieder aufgestanden - weil um 6°° mein Zug fuhr.

Bei mir funktionierte das, aber das muss jeder für sich selber ausprobieren.
LG aggi
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 25. Dez 2021, 14:43

Gut dann schläfst du aber wenigstens 6 Stunden, oder?
Bei mir kann es dann gut mal nur 2 oder 3 Stunden pro Nacht sein
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 25. Dez 2021, 14:45

worf1001 hat geschrieben: 24. Dez 2021, 15:07 Ja, Ferien sind immer gut.
Dachte bei Epi sei Schlaf immer etwa zur gleichen Zeit wichtig

Ich nehme Lamictal:
100mg um 18:00
100mg zw 07:00 - 08:00

Regelmäßig bezieht sich ja auf jede Person individuell.
Ich lebe nicht nach einem Stundenplan aber eine regelmäßige Medikamenteneinnahme ist auch wichtig.
Wie lese hast du eine Monotherapie, was auch klasse ist.

Ich schlucke:
Rivotril
Phenytoin/Phenydan
Zebinix
CBD

Also eine 4er Kombi, mit solchen Kombis ist es dann immer schwierig teils nahezu unmöglich Nebenwirkung einem bestimmten Medikamenten zu zuordnen.
Mehr Medis, oft größere Nebenwirkung, aber auch wieder individuell bezogen.

Beispiel:
Ich schlucke Rivitril 4mg am Tag, notwendig sind diese eigentlich nicht, da ich aber noch Phenydan schlucke verkürzt das die schon oben genannte Halbwertszeit des Rivotrils. Also muss ich mehr Rivotril nehmen um länger Schutz zu bekommen, das ist einfach so üblich.

Das kann man auch gut untersuchen indem man einfach einen Medikamentenspiegel machen lässt und sich diesen mal genauer anschaut. Diesen selbstverständlich Morgens nüchtern vor der Einnahme der Medis.

Auch andere Medikamente können zum schnelleren Abbau der Wirkung führen, das allerdings musst du mit einem Arzt besprechen. Ich beziehe mich da jetzt mal auf dein anderes Medi.
Sei froh das du eine Monotherapie hast und versuche diese so lange wie möglich zu behalten.

Ich bin schon seit sehr vielen Jahren Therapieresistent, somit wird irgendwann ein Medikament nicht mehr seine Wirkung haben. Es folgt eine erneute Umstellung. Auch dies ist nicht unüblich bei der Epilepsieart die ich habe.
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