Wie ergeht es euch damit?

worf1001
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 25. Dez 2021, 16:58

Also Rivotril scheint mir ja etwas ähnliches wie Lorezepam (Temesta). Macht doch auch abhängig

Ich brauch nun einfach etwas zum Schlafen. Mirtazapin 15mg ist mir zuviel. Ertrage es nicht. Schmelztablette teilen mache ich mit dem Tablettenteiler. Aber es scheint dich nicht 7.5/7.5, weil der Wirkstoff nicht immer gleichmässig verteilt ist.

Ich schlage nun Surmontil Tropfen vor. Da kann ich tiefer und genauer dosieren
Benutzer 50 gelöscht

Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 25. Dez 2021, 18:32

Lorazepam ist bei uns Handelsname TAVOR welches ich auch 13 Jahre schluckte, ebenfalls KEPPRA nahm ich solange.

Es hat starke Nebenwirkungen mit denen man auch erst einmal klar kommen muss.

Im übrigen kann man von allen Medikamenten abhängig werden, egal was. Grade Schlafmittel sind da hoch im Rennen abhängig zu machen.

Rivotril ist ein Benzodiazipin (gerne ein Notfallmedikament für Kinder und Jüngere)
Lorazepam ein Antikonvulsiva

Wenn ich nach 32 Jahren meine Medis absetzen wollen würde (was ich manchmal gerne möchte) merke ich schnell wie abhängig ich von denen bin das kannst du mir glauben :lol: Nach spätestens 24 Stunden bekomme ich den ersten Entzugsanfall in Form eines epileptischen Anfalls.
Also ein provozierter Anfall den ich selber Schuld bin was nichts mit einem Anfall unter Medikamentöser Behandlung zu tun hat.

Klar sind es beides epileptische Anfälle nur sollte man separieren wieso weshalb diese kamen. Dafür eignet sich dann wieder super ein Anfallskalender, in dem ich dann auch notiere bzw es dem Doc sagen kann das ich bei einem Anfalls die Medis vergessen habe.

Man kann/sollte also nicht einfach alle Anfälle in einen Topf werfen vom Auslöser her, sondern schon überlegen woran es gelegen haben könnte. Was man das wieder mit den Doc bespricht der seinen Senf dazu gibt ob man recht hat oder nicht.


Hast du Angst vor Abhängigkeit/Sucht? Dieses Mirtazapin macht auch auf eine gewisse Art und Weise abhängig steht ja überall im Netz.
worf1001
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 25. Dez 2021, 19:24

Was meinst du süchtig?

Wenn ich eine geringe Dosis von einem Medi nehmen muss/kann und dafür schlafen kann. Dann nehme ich es.

Es ist aber kopfsache, ich weiss. Das ist trotzdem schwierig
Benutzer 50 gelöscht

Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 25. Dez 2021, 21:14

worf1001 hat geschrieben: 25. Dez 2021, 19:24 Was meinst du süchtig?

Wenn ich eine geringe Dosis von einem Medi nehmen muss/kann und dafür schlafen kann. Dann nehme ich es.

Es ist aber kopfsache, ich weiss. Das ist trotzdem schwierig
Na Angst davor von den Medis abhängig zu werden. Es ist bestimmt auch eine Kopfsache aber nicht nur, denn wie ich schon sagte wenn diese über eine sehr lange Zeit genommen werden, verlangt der Körper weiter danach. gibst deinem Körper das nicht reagiert er, in diesem Falle mit einem epileptischen Anfall.

Ziemlich exakt diese Methode wendet man ja in Kliniken an um die Anfälle provozieren zu können und sie sich an schauen zu können.
Sucht ist vielleicht etwas hart aber wahr. Egal was du schluckst, ab einer bestimmten Zeit möchte dein Körper mehr da die Wirkung nicht ausreicht, somit werden aus 15, 20mg. Du kannst es gerne Abhängigkeit nennen anstatt Sucht klingt vielleicht besser.

Aber mach dir mal nicht son Kopf, das wird bestimmt alles mit der Zeit. ;)

Ich lebe seit 32 Jahren mit Epi und bin eigentlich glücklich auch wenn mein Leben nicht so verläuft/verlaufen ist wie ich es gern hätte/haben will.
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 26. Dez 2021, 12:23

Ja ich verstehe

Mit Kopfsache meinte ich das Schlafen.
Es geht ums Denken während des Einschlafens. Am Anfang war vielleicht Lamictal der Treiber. Aber nun ist das Denken. Das fällt mir schwer zu durchbrechen.

Nehme ich Mirtazapin schlafe ich meist, bin aber dann durch den Tag oft k.o. Ja dadurch bin ich gestresst und unnahbar sowie auch gereizt.
Benutzer 50 gelöscht

Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 26. Dez 2021, 16:42

Wie ich schon sagte
Man muss entscheiden was man akzeptiert,
Den Schlaf also die Wirkung oder überwiegt die Nebenwirkung und lieber kein Schlaf bzw schlechten
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 26. Dez 2021, 18:36

Ok. Wenn ich keine Epilepsie hätte, würde ich entscheiden nichts zu machen, wahrscheinlich eher

Aber der Schlaf mit Mirtazapin empfinde ich als schlecht. Am Tag bin ich so müde, fühle mich nicht fitt. Und ja der Tag durch ist schon schwierig. Wenn ich arbeiten muss, ist noch schwieriger. Und ich habe keine Nerven mehr.

Gibt es Alternativen?
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Flint
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Flint » 26. Dez 2021, 21:38

worf1001 hat geschrieben: 26. Dez 2021, 18:36 Ok. Wenn ich keine Epilepsie hätte, würde ich entscheiden nichts zu machen, wahrscheinlich eher

Also ich habe auch 2 Personen kennengelernt bei denen wurde in Bielefeld ( MARA II Klinik ) auch Festgestellt das sie keine Epilepsie haben ( Auch scheiße nach 5-7 jahren Tabletten nehmen ).
Die sind Jetzt Ambulant in Psychatirischer behandlung um die Streßanfälle zu bekämpfen.
Gruß Flint

Lamotrigin: 350 - 0 - 350 ---- Levetiracetam: 1500 - 0 - 1500
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 26. Dez 2021, 22:18

worf1001 hat geschrieben: 26. Dez 2021, 18:36 Ok. Wenn ich keine Epilepsie hätte, würde ich entscheiden nichts zu machen, wahrscheinlich eher

Aber der Schlaf mit Mirtazapin empfinde ich als schlecht. Am Tag bin ich so müde, fühle mich nicht fitt. Und ja der Tag durch ist schon schwierig. Wenn ich arbeiten muss, ist noch schwieriger. Und ich habe keine Nerven mehr.

Gibt es Alternativen?
Das ist bestimmt die Summe, Schlafproblem und nun noch den Verdacht auf Epilepsie, das ist ne böse Mischung.
Deine Frau steht bestimmt hinter dir und unterstützt dich doch.
Alternativen zu deinem Schlafmittel? Ich kenne dieses Mittel nicht und das solltest du deinen Arzt fragen. Fragen über Antikonvulsiva kann ich Informationen liefern.

Versuche einfach mal an was anderes zu denken, lehn dich zurück mach Urlaub. Du bekommst das schon hin.
Flint hat geschrieben: 26. Dez 2021, 21:38
worf1001 hat geschrieben: 26. Dez 2021, 18:36 Ok. Wenn ich keine Epilepsie hätte, würde ich entscheiden nichts zu machen, wahrscheinlich eher

Also ich habe auch 2 Personen kennengelernt bei denen wurde in Bielefeld ( MARA II Klinik ) auch Festgestellt das sie keine Epilepsie haben ( Auch scheiße nach 5-7 jahren Tabletten nehmen ).
Die sind Jetzt Ambulant in Psychatirischer behandlung um die Streßanfälle zu bekämpfen.

Aber es Sie sind bestimmt froh nun endlich ein vernünftige richtige Diagnose bekommen zu haben.
Wenn man mir sagen würde 30 Jahre den Körper mit diesen Medikamenten kaputt gemacht und dann kommt raus das ich sie nie gebraucht hätte :twisted:
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Re: Wie ergeht es euch damit?

Beitrag von worf1001 » 27. Dez 2021, 09:36

Flint hat geschrieben: 26. Dez 2021, 21:38
worf1001 hat geschrieben: 26. Dez 2021, 18:36 Ok. Wenn ich keine Epilepsie hätte, würde ich entscheiden nichts zu machen, wahrscheinlich eher

Also ich habe auch 2 Personen kennengelernt bei denen wurde in Bielefeld ( MARA II Klinik ) auch Festgestellt das sie keine Epilepsie haben ( Auch scheiße nach 5-7 jahren Tabletten nehmen ).
Die sind Jetzt Ambulant in Psychatirischer behandlung um die Streßanfälle zu bekämpfen.
Okay und diese Stressanfälle haben genauso ausgesehen, wie die epileptischen Anfälle: Augen geöffnet ins Leere guckend, Zungenbiss, nachträglichen Muskelkater und erhöhte Ceratin-Werte?

Ich habe mit meinem Psychiater, der zugleich Neurologe ist, sagte, wenn es kein epileptischen Anfall gewesen wäre, dann hätte ich (da ich später immer noch stress hatte) inzwischen wieder einen epileptischen Anfall gehabt.
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