Medikamentenvorat zulegen?

Benutzer 50 gelöscht

Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 18. Mär 2020, 16:17

Ich glaube nicht das es zumutbar ist eine Apotheke 1 Jahr auf Abrechnung warten zu lassen. Wie sollen diese Menschen überleben? Das darf nicht sein.
Das Wiederholungsrezept wird auch noch nicht ausgestellt. Es fehlen diverse klare Vorgaben, die noch geklärt werden müssen.
Wie:
Wer behält das Rezept solange?
Wo wird dies als Wiederholungsrezept gekennzeichnet und Wie?
etc.

All das muss noch geklärt werden und mir sagte man in Bonn das dies noch dauern kann.
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aggi61
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von aggi61 » 19. Mär 2020, 08:14

Ich sehe die Probleme ... vermute aber, dass mal wieder die Politik was am grünen Tisch ausgetüftelt hat :roll:
Wer behält das Rezept solange?
Vermutlich die Apo, denn es kann ja nur in einer Apotheke eingelöst werden, wenn es mal "angebrochen" wurde ...
Wo wird dies als Wiederholungsrezept gekennzeichnet und Wie?
Keine Ahnung, ich hab noch keines gesehen ...

Ich sag es dir ehrlich: Ich hab mich bei meiner HÄ nach einem erkundigt :oops:
Wir haben nur einen Arzt vor Ort. Wenn die krank ist, dann sind wir hier (ohne Auto) aufgeschmissen!
Zur Zeit dürfen wir noch nicht mal Bus fahren, denn: Es ist nicht erlaubt, Busfahrscheine beim Fahrer zu kaufen. Fahrscheine gibt es im Vorverkauf aber bei uns im Ort auch nicht ...

Also entweder bekomme ich ein Rezept oder ich müsste im Notfall 3km in die eine Richtung zum nächsten Arzt laufen (der dann hoffentlich da ist) oder 7,5 km in die andere Richtung oder 7,5 km in die nächste Stadt. Erfahrungsgemäß nehmen die keine Pat. mehr an und ich bekomme dort auch nur N1 Packungen verschrieben.
LG aggi
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Amazoenchen
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von Amazoenchen » 22. Mär 2020, 13:41

Bei uns hat das BAG (Bundesamt für Gesundheit) die Weisung gegeben, dass chronisch Kranke (Herz-Kreuslauf, Diabetes, Epilepsie, etc.) nur Medikamente für 2 Monate aufs mal beziehen dürfen. Die Apotheken können das aufgrund der Rezepte berechnen.
Da ich grad pleite bin, habe ich eine 2-Monatesbedarf-Bestellung gemacht. Vom Zonegran und Briviact habe ich zwar ein wenig mehr bestellt. Mal schauen, ob das klappt.
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von Meditester » 22. Mär 2020, 19:08

Bei uns wurde das Insulin nun auch "rationiert."
Und Desinfektion bleibt selbst in Einkaufsläden nun Standard.
Bei uns gelten manche Rezepte länger, sodass man bei Einigen 3 mal welche bekommt.
Andere Medi müssen stets neu ausgestellt werden.

Dieses ist elektronisch erfasst und daher sehr praktisch.
Und ich sehe in meinem Portal, nach Einloggen,
welche Rezepte ich erneuern lassen muss.

Vieles ist auf meiner Seite zu sehen.
So ist auch jeglicher Termin zu sehen
den ich bei einem Spezialisten habe.

Meditester
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"Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden"
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aggi61
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von aggi61 » 23. Mär 2020, 07:33

"Angeblich" gibt es bei uns die Mehrfachrezepte nicht überall - das heißt, dass wohl die kassenärztliche Vereinigung Niedersachsens da nicht mitspielt (ich weiß nicht, ob ich da meiner HÄ glauben soll).
LG aggi
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von Amazoenchen » 23. Mär 2020, 10:02

Ich weiss nicht, ob mein Neuro letztes mal nur ein Halbjahr-Rezept ausgestellt hat. Aber es ist ja so. Wenn ich z.B. neu Briviact 50 mg brauche, dann benötige ich ein Rezept, wo das auch drauf steht. Sonst reklamiert die KK.
Es ist kein Problem, wenn Onkel Doktor den Satz "darf nicht substituiert werden" (beim Lamictal) schreibt. Das erledigt auch die Apo. Ruft scheinbar den Arzt an oder was auch immer. Dann dürfen die mir das Original geben.

Bei mir bringt es nicht viel, wenn die Medi alle 6 Monate angepasst werden und ich andere Pillchen (in der mg-Grösse) benötige.
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von Kolibri » 24. Mai 2020, 00:56

Hallo Zusammen,

ich bekomme trotz aut-idem-Kreuz keine Originale mehr, weder GSK (Lamictal) noch UCB (Keppra bzw. Levetiracetam-UCB). Ich war schon bei mehreren Apo's: gibts nicht. Fycompa dacht ich mir, wird kein Problem sein, da gibt es ja noch keine Generika, also Patent läuft noch. Als ich letztens das Rezept einlösen wollte, sagte sie, die stellen das momentan nicht her. :o :o :o Das kann nur ein paar Wochen sein, kann sich auch um Monate handeln. Ich dachte, ich dreh durch. Panisch meinen Doc angemailt. Er rief am selben Tag zurück. Er meinte, alle 10 Tage von den 4 mg weniger. Da ich noch 2 mg habe, die auch aufbrauchen. Frisium paar Tage vor und paar Tage nach der vollständigen Ausdosierung auf 30 mg erhöhen (jetzt nehm ich 15 mg). Danach wieder langsam zurück auf 15 mg.

Seit ich 4 mg Perampanel einnimm, war ich nicht mehr bei ihm, weil ich fast nur noch schlief und nur ein paar Std. wach war. Aber ausser der extremen Müdigkeit hat es ja nicht viel gebracht - oder ich habe es verschlafen. :D

Ich möchte mein HA und Neuro bitten, mir zusätzlich mehr aufzuschreiben oder bei denen gleichzeitig bestellen und den als Vorrat in den Notfallrucksack tun. Haltbar sind die ja meist 3-4 y. Dann so alle 1-2 y austauschen. Ob die so mitmachen, weiß ich nicht, da ich ja 2007 einen Suizidversuch mit Benzo hatte.
LG, Kolibri
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Re: Medikamentenvorat zulegen?

Beitrag von Amazoenchen » 30. Mai 2020, 14:07

Ich musste leider auch schon 3 Pack Keppra fortwerfen, da ich auf Briviact umstieg. Ich hätte sonst 3 Monate warten müssen, damit das Medi hätte austauschen können. Und so lange wollten ich und der Doc doch nicht warten.

Wegen diesem Preisdruck unter den Generika gibt solche Herstellungs-Löcher. Die Firmen müssen einen Plan aufsteillen, weil die Herstellung extern ist. Und die Firma xy, deren Apparaturen sind im Dauereinsatz vom zig Firmen. Da schnell noch was mitten im Jahr noch zusätzlich produzieren, funktioniert leider nicht.
Das ist in der CH v.a. mit "Krebsmadikamenten der Fall.
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