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DÄ: Patientenbrief statt Arztbrief

Verfasst: 16. Jun 2019, 00:01
von Kolibri
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:arrow: Patientenbrief statt Arztbrief kann Patientensicherheit erhöhen

Patienten, die nach der Entlassung aus dem Krankenhaus einen Patienten­brief erhielten, fühlen sich besser unterstützt und verstehen ihre Erkrankung und Be­handlung besser. Das zeigen die Ergebnisse der Pilotstudie „Mehr Gesundheitskom­petenz durch Patientenbriefe“, die heute im Rahmen der Veranstaltung „Mit. Sicher­heit. Gemeinsam.“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) in der Hörsaalruine der Charité Berlin vorgestellt wurden.

Re: DÄ: Patientenbrief statt Arztbrief

Verfasst: 18. Jun 2019, 18:57
von Amazoenchen
Hallo Kolibri

Ich habe eine blöde Frage:
Worin unterscheidet sich denn ein "Patientenbrief"? - Mein HA versteht von Epi weniger als ich... Ich kann während der Sprechstunde ja alles fragen. Im Arztbrief steht mal grundsätzlich das, was gesprochen wurde. -Resp. Bei mir gab es ein "Entlassungesgespräch" (oder ähnlich). Und mir wurde das Blatt gleich in die Hand gedrückt. Vom Assi geschrieben, vom OA unterschrieben. Der Assi-Arzt führte das Gespräch.

Re: DÄ: Patientenbrief statt Arztbrief

Verfasst: 18. Jun 2019, 23:40
von Kolibri
Hallo Amazönchen,

früher hab ich nix bekommen. Dr. D. schickte mir extra einen zu und seine Nachfolger auch. Dr. Sch. musste ich fast betteln, hab aber bloß den Entlassungsbrief bekommen. Bei den nächsten Neurologen bekam ich dann immer eine Kopie. Also es scheint noch nicht überall üblich zu sein.

Also der Unterschied: der Patient bekommt auch einen Brief, nicht nur der HA oder weiterbehandelnde Ärzte.

Re: DÄ: Patientenbrief statt Arztbrief

Verfasst: 19. Jun 2019, 07:32
von aggi61
Worin unterscheidet sich denn ein "Patientenbrief"?
Wenn du aus einem Krankenhaus entlassen wirst oder von einem anderen Arzt eine Brief mit bekommst für deinen Hausarzt, der verschlossen ist, dann fällt der unter das Briefgeheimnis ... den darfst du (eigentlich) nicht öffnen *hust* - selbst wenn es um dich, deine Krankheiten und deine Daten geht!

Der "Patientenbrief" - der nun das selbe wie der "Arztbrief" enthalten soll - soll das Vertrauen anscheinend verbessern.

Ich sag dazu: Bisher hab ich immer diesen Brief entweder ohne Anschrift an den Arzt bekommen, also durfte ich den auch öffnen oder er war nicht verschlossen.
Jeder Patient hat eh das Recht auf eine Kopie des Arztberichtes ... woher der kommt: Egal ... außer, es handelt sich um psychiatrische Befunde, die er erst mal mit seinem Psychiater besprechen sollte.

Bisher hat sich noch nie ein Arzt beschwert, dass ich den Arztbrief geöffnet habe. Meistens hab ich auch vorher noch ne Kopie gezogen - für meine Unterlagen. Die meisten Arztpraxen verlangen inzwischen für Kopien Geld ;)

Re: DÄ: Patientenbrief statt Arztbrief

Verfasst: 19. Jun 2019, 17:41
von Kolibri
aggi61 hat geschrieben: 19. Jun 2019, 07:32]
Wenn du aus einem Krankenhaus entlassen wirst oder von einem anderen Arzt eine Brief mit bekommst für deinen Hausarzt, der verschlossen ist, dann fällt der unter das Briefgeheimnis ...
Oh, das wusst ich gar nicht. :oops: :D ich dachte, damit er gescheit drin bleibt u nicht verschmutzt o Ecken knickt.

Re: DÄ: Patientenbrief statt Arztbrief

Verfasst: 20. Jun 2019, 18:00
von Amazoenchen
Ich habe ausser dem Entlassungsbrief nur einen ausführlicheren Bericht erhalten. Ich wurde vom Assi-Arzt bereits darauf hingewiesen, wenn da dann Fragen auftauchen sollten, solle ich mich an meinen Neuro wenden.

Frau muss halt den Arzt drauf aufmerksam machen, dass sie eine Kopie des Brieflein an den HA haben will. Der Orthopäde hat mich auch ein wenig schräg angeschaut.
Der Handchirurg hat das ganz anders gelöst. Der hat das Schreiben für den HA gleich neben mir ins Diktafon gesprochen und mich gefragt, ob ich dazu Fragen hätte :(

Blöder für jemanden, der schon vorher Mattscheibe hatte und eher Angst hat, nachzufragen. - War bei mir nicht der Fall.