Anfälle nicht vergessen - Tipps, Tricks, Technik,...?
Verfasst: 30. Mär 2024, 11:10
Guten Morgen,
ich bekomme in der Regel rund alle 12 Tage über 1 bis 3 Tage hinweg mehrere Anfälle, während derer ich für rund 1 bis 2 Minuten geistig abwesend bin. Aktuell ist das ein bisschen außer Kraft gesetzt und etwas unregelmäßiger, da wir noch ein Zusatz-Medikament ausprobieren, aber wenn das nicht hilft, wird es wohl wieder den alten Rhythmus annehmen.
Jedenfalls: Früher war es so, dass ich die Anfälle selbst nicht mitbekam, irgendwann wieder zu mir kam und direkt im Anschluss wusste, dass ich einen Anfall hatte. Bis dahin ist das heute immer noch so, allerdings vergesse ich seit mindestens einem Jahr relativ kurz danach recht häufig wieder, dass ich einen Anfall hatte. Beispiel: Mein Mann und ich sahen einen Film, ich bekam einen Anfall und als er vorbei war informierte ich meinen Mann, das ich einen hatte. Zu dem Zeitpunkt war mir also offensichtlich bewusst, dass da wieder einer war. Wir sahen dann weiter den Film und später fragte mich mein Mann, ob ich denn auch schon den Strich in meinen Anfallskalender gemacht hätte. Ich hatte keine Ahnung, von was er überhaupt redete und konnte mich kein bisschen an den Anfall erinnern, obwohl es mir offensichtlich kurz nach dem Anfall aber durchaus bewusst war. Sonst hätte ich meinen Mann ja nicht informiert. Situationen dieser Art kamen nun schon häufiger vor.
Dieses Vergessen spiegelt sich - vermutlich - auch deutlich in meinem Anfallskalender wider: An Tagen, an denen mein Mann in meiner Nähe ist, habe ich deutlich mehr Striche im Kalender als an Tagen, an denen ich alleine war, weil er mit darauf achtet, dass ich auch alles eintrage. Nun ist mein Anfallskalender so aber natürlich nicht viel wert, denn es ist ja sehr fraglich, ob ich an manchen Tagen wirklich nur so wenige Anfälle hatte, wie es im Kalender steht, oder ob da eigentlich noch viel mehr waren. Gerade aktuell, mit dem zusätzlichen Medikament, ist das ziemlich doof, da es an vielen Tagen durchaus gut aussieht - was für das Medikament spräche - aber ist es wirklich so gut oder bekomme ich einfach nur nicht alles mit? Schwer zu sagen...
Sobald ich einen Anfall mitbekomme und ihn ausnahmsweise nicht direkt vergesse, versuche ich, den Anfallskalender samt Stift direkt überall mit hin zu nehmen, wo ich mich aufhalte - von der Küche ins Wohnzimmer, ins Bad, in die Küche,... - in der Hoffnung, dass mir der Kalender direkt nach einem Anfall in den Blick fällt und ich sofort einen Strich mache, bevor ich den Anfall wieder vergessen habe. Ob das allerdings wirklich hilft, weiß ich natürlich nicht.
Nun wollte ich mal fragen, ob ihr vielleicht noch Ideen habt oder Tricks kennt, mit deren Hilfe ich potentielle Anfälle etwas gesicherter aufzeichnen könnte. Ich befürchte ja leider nein, aber man weiß ja nie. Deswegen: Falls ihr ähnliche Probleme habt oder kennt, sagt doch einfach mal, wie ihr damit umgeht, bzw. ob ihr irgendwelche Ideen habt, was ich vielleicht mal ausprobieren könnte.
Gruß,
Kamasutra
PS: Ich habe übrigens auch so im Alltag den Eindruck, dass ich in letzter Zeit Dinge öfter nur bis zu einem gewissen Punkt verfolge und den entscheidenden Anteil dann nicht abspeichere. Mich interessiert irgendetwas, ich frage nach oder informiere mich, z. B. via Internet, lese, verstehe, bin zufrieden - und merke dann später, dass ich mir die Antwort auf meine Frage aber gar nicht gemerkt habe. Also nicht im Sinne von erst gemerkt und später wieder vergessen, sondern mein Eindruck ist, dass ich die Antwort tatsächlich gar nicht erst abgespeichert habe. Ich war quasi einen Schritt zuvor, mit dem "ok, verstanden" zufrieden und habe den letzten, aber ja entscheidenden Schritt weggelassen. Es muss nicht sein, aber es könnte natürlich ein gewisser Zusammenhang bestehen zu den Anfällen, denn der Verlauf scheint mir ähnlich: Anfall gehabt, wieder da, ok, wahrgenommen, dass ich einen hatte und abgehakt. Der letzte Schritt, das Notieren, bleibt dann auf der Strecke, und der Anfall selbst wird vergessen, weil ja vorbei. Das muss natürlich nicht zusammenhängen, aber mir scheint es da gewisse Parallelen zu geben.
ich bekomme in der Regel rund alle 12 Tage über 1 bis 3 Tage hinweg mehrere Anfälle, während derer ich für rund 1 bis 2 Minuten geistig abwesend bin. Aktuell ist das ein bisschen außer Kraft gesetzt und etwas unregelmäßiger, da wir noch ein Zusatz-Medikament ausprobieren, aber wenn das nicht hilft, wird es wohl wieder den alten Rhythmus annehmen.
Jedenfalls: Früher war es so, dass ich die Anfälle selbst nicht mitbekam, irgendwann wieder zu mir kam und direkt im Anschluss wusste, dass ich einen Anfall hatte. Bis dahin ist das heute immer noch so, allerdings vergesse ich seit mindestens einem Jahr relativ kurz danach recht häufig wieder, dass ich einen Anfall hatte. Beispiel: Mein Mann und ich sahen einen Film, ich bekam einen Anfall und als er vorbei war informierte ich meinen Mann, das ich einen hatte. Zu dem Zeitpunkt war mir also offensichtlich bewusst, dass da wieder einer war. Wir sahen dann weiter den Film und später fragte mich mein Mann, ob ich denn auch schon den Strich in meinen Anfallskalender gemacht hätte. Ich hatte keine Ahnung, von was er überhaupt redete und konnte mich kein bisschen an den Anfall erinnern, obwohl es mir offensichtlich kurz nach dem Anfall aber durchaus bewusst war. Sonst hätte ich meinen Mann ja nicht informiert. Situationen dieser Art kamen nun schon häufiger vor.
Dieses Vergessen spiegelt sich - vermutlich - auch deutlich in meinem Anfallskalender wider: An Tagen, an denen mein Mann in meiner Nähe ist, habe ich deutlich mehr Striche im Kalender als an Tagen, an denen ich alleine war, weil er mit darauf achtet, dass ich auch alles eintrage. Nun ist mein Anfallskalender so aber natürlich nicht viel wert, denn es ist ja sehr fraglich, ob ich an manchen Tagen wirklich nur so wenige Anfälle hatte, wie es im Kalender steht, oder ob da eigentlich noch viel mehr waren. Gerade aktuell, mit dem zusätzlichen Medikament, ist das ziemlich doof, da es an vielen Tagen durchaus gut aussieht - was für das Medikament spräche - aber ist es wirklich so gut oder bekomme ich einfach nur nicht alles mit? Schwer zu sagen...
Sobald ich einen Anfall mitbekomme und ihn ausnahmsweise nicht direkt vergesse, versuche ich, den Anfallskalender samt Stift direkt überall mit hin zu nehmen, wo ich mich aufhalte - von der Küche ins Wohnzimmer, ins Bad, in die Küche,... - in der Hoffnung, dass mir der Kalender direkt nach einem Anfall in den Blick fällt und ich sofort einen Strich mache, bevor ich den Anfall wieder vergessen habe. Ob das allerdings wirklich hilft, weiß ich natürlich nicht.
Nun wollte ich mal fragen, ob ihr vielleicht noch Ideen habt oder Tricks kennt, mit deren Hilfe ich potentielle Anfälle etwas gesicherter aufzeichnen könnte. Ich befürchte ja leider nein, aber man weiß ja nie. Deswegen: Falls ihr ähnliche Probleme habt oder kennt, sagt doch einfach mal, wie ihr damit umgeht, bzw. ob ihr irgendwelche Ideen habt, was ich vielleicht mal ausprobieren könnte.
Gruß,
Kamasutra
PS: Ich habe übrigens auch so im Alltag den Eindruck, dass ich in letzter Zeit Dinge öfter nur bis zu einem gewissen Punkt verfolge und den entscheidenden Anteil dann nicht abspeichere. Mich interessiert irgendetwas, ich frage nach oder informiere mich, z. B. via Internet, lese, verstehe, bin zufrieden - und merke dann später, dass ich mir die Antwort auf meine Frage aber gar nicht gemerkt habe. Also nicht im Sinne von erst gemerkt und später wieder vergessen, sondern mein Eindruck ist, dass ich die Antwort tatsächlich gar nicht erst abgespeichert habe. Ich war quasi einen Schritt zuvor, mit dem "ok, verstanden" zufrieden und habe den letzten, aber ja entscheidenden Schritt weggelassen. Es muss nicht sein, aber es könnte natürlich ein gewisser Zusammenhang bestehen zu den Anfällen, denn der Verlauf scheint mir ähnlich: Anfall gehabt, wieder da, ok, wahrgenommen, dass ich einen hatte und abgehakt. Der letzte Schritt, das Notieren, bleibt dann auf der Strecke, und der Anfall selbst wird vergessen, weil ja vorbei. Das muss natürlich nicht zusammenhängen, aber mir scheint es da gewisse Parallelen zu geben.