Umstieg von Levetiracetam auf Lamotrigin
Umstieg von Levetiracetam auf Lamotrigin
Hallo zusammen,
ich nehme derzeit 2 x täglich Levetiracetam 750mg von 1A ein und bin seit über 10 Jahren damit Anfallsfrei. Der Blutwert schwankt allerdings öffters und ist immer im unteren Normbereich. Deswegen habe ich vor 1 Jahr auch erhöht von 2 x 500mg auf 2 x 750mg. Btw. mein EEG ist schon immer auffällig gewesen und zeigt immer mal wieder kurze Spikes&Waves.
Auf jeden Fall hat mein Neurologe jetzt mal zur Diskussion gestellt, von Levetiracetam auf Lamotrigin umzustellen. Ein Argument für Lamotrigin ist, dass dadurch der Blutwert immer gleich und Lamotrigin nicht solche Schwankungen hat wie Levetiracetam.
Was sagt ihr dazu? Habt ihr solche Erfahrungen auch schon gemacht? Ich habe halt generell bedenken bzgl. einer Umstellung, weil ich Angst habe, dass ich evtl. bei Lamotrigin Nebenwirkungen bekomme, die ich vielleicht aktuell bei Levetiracetam nicht habe.
Ich freue mich auf Euer Feedback.
Schöne Grüße
Peter
ich nehme derzeit 2 x täglich Levetiracetam 750mg von 1A ein und bin seit über 10 Jahren damit Anfallsfrei. Der Blutwert schwankt allerdings öffters und ist immer im unteren Normbereich. Deswegen habe ich vor 1 Jahr auch erhöht von 2 x 500mg auf 2 x 750mg. Btw. mein EEG ist schon immer auffällig gewesen und zeigt immer mal wieder kurze Spikes&Waves.
Auf jeden Fall hat mein Neurologe jetzt mal zur Diskussion gestellt, von Levetiracetam auf Lamotrigin umzustellen. Ein Argument für Lamotrigin ist, dass dadurch der Blutwert immer gleich und Lamotrigin nicht solche Schwankungen hat wie Levetiracetam.
Was sagt ihr dazu? Habt ihr solche Erfahrungen auch schon gemacht? Ich habe halt generell bedenken bzgl. einer Umstellung, weil ich Angst habe, dass ich evtl. bei Lamotrigin Nebenwirkungen bekomme, die ich vielleicht aktuell bei Levetiracetam nicht habe.
Ich freue mich auf Euer Feedback.
Schöne Grüße
Peter
Re: Umstieg von Levetiracetam auf Lamotrigin
Hallo Peter,
Ende letzten Jahres hattest du dich wegen der Medikamentenerhöhung hier gemeldet, weil du so zunahmst. Was wurde denn daraus? Und hast du tatsächlich auch mal einen generellen Checkup beim Hausarzt machen lassen, so wie empfohlen?
Ansonsten sprach Amazönchen damals auch schon Briviact an, das Nachfolgemedikament von Levetiracetam. Hat der Neurologe dazu etwas gesagt? Falls nein, würde ich ihn mal darauf ansprechen und schauen, was er dazu sagt und vor allem, wie er es begründet. Ansonsten würde ich noch einen Termin in einer Fachambulanz ausmachen (Bielefeld, Kork-Kehl, Herzberge,...), um eine Zweitmeinung zu erhalten. Medikamentenumstellungen sind nie einfach, und manchmal haben die einfach auch noch mal andere Ideen.
Ende letzten Jahres hattest du dich wegen der Medikamentenerhöhung hier gemeldet, weil du so zunahmst. Was wurde denn daraus? Und hast du tatsächlich auch mal einen generellen Checkup beim Hausarzt machen lassen, so wie empfohlen?
Ansonsten sprach Amazönchen damals auch schon Briviact an, das Nachfolgemedikament von Levetiracetam. Hat der Neurologe dazu etwas gesagt? Falls nein, würde ich ihn mal darauf ansprechen und schauen, was er dazu sagt und vor allem, wie er es begründet. Ansonsten würde ich noch einen Termin in einer Fachambulanz ausmachen (Bielefeld, Kork-Kehl, Herzberge,...), um eine Zweitmeinung zu erhalten. Medikamentenumstellungen sind nie einfach, und manchmal haben die einfach auch noch mal andere Ideen.
Re: Umstieg von Levetiracetam auf Lamotrigin
Hallo Peter,
wenn Du anfallsfrei warst, würde ich persönlich nicht auf Lamotrigin gehen, höchstens auf das Brivact. Kann ebenso empfehlen, nochmal mit dem Doc sprechen.
wenn Du anfallsfrei warst, würde ich persönlich nicht auf Lamotrigin gehen, höchstens auf das Brivact. Kann ebenso empfehlen, nochmal mit dem Doc sprechen.
LG, Kolibri
Re: Umstieg von Levetiracetam auf Lamotrigin
Hallo zusammen, der Grund warum der Neurologe Lamotrigin empfiehlt ist, dass seiner Meinung nach mit Lamotrigin aus chemischen Gründen es keine Schwankungen beim Spiegel gibt. Bei Levetiracetam ist es scheinbar bei mir aktuell so, dass ich zwar täglich zur selben Zeit (9 Uhr morgens und um 21 Uhr) jeweils 750mg einnehme, dass es aber dennoch im Blutbild immer wieder Schwankungen bei den Werten gibt und dadurch eine gewisse Anfallsgefahr, weil mein Wert immer im unteren Bereich liegt. Allerdings hatte ich seit 14 Jahren keinen Anfall mehr, das muss man auch dazusagen. D.h. der Neurologe möchte sicher gehen und meinte, dass es mit Lamotrigin generell keine Schwankungen gibt. Das kann ich allerdings nicht bewerten. Hat hierzu jemand mehr Erfahrung von Euch?
Re: Umstieg von Levetiracetam auf Lamotrigin
Hallo Peter,
also wenn Du mit Schwankungen anfallsfrei warst: der Doc sollte Dich und nicht den Spiegel behandeln. Da die Halbwertszeit von Levetiracetam ziemlich kurz ist, ist es eigentlich normal, dass je nach Zeit der Blutabnahme der Spiegel anders ist. Oder wird er bei Dir auch immer um die selbe Uhrzeit gemessen?
Lamotrigin hat - wenn ich mich recht entsinne - eine HWZ von 22 Std.
Bei den neuen AE's gibt's keine unteren oder oberen Level. In irgendeiner Ebene wirkt es, ob es auf dem Blatt Papier oben oder unten ist. Wenn es wirkt, dann ist es OK und man braucht es nicht wechseln.
Ausser Du fühlst Dich unsicher, aber wenn ich Dich recht verstehe, hat der Doc "Schiss".
Ich nimm 4x 1.000 mg. Ursprünglich nur 2x/d, also morgens und abends jeweils 2.000. Aber das vertrug mein Magen nicht so (Sodbrennen) und immer wieder Überdosierungserscheinungen. So verteilte ich es erst auf 3x und schließlich auf 4x/d. Dadurch ist der Spiegel zwar linearer, aber das war eine Notlösung einer Therapieresistenten.
also wenn Du mit Schwankungen anfallsfrei warst: der Doc sollte Dich und nicht den Spiegel behandeln. Da die Halbwertszeit von Levetiracetam ziemlich kurz ist, ist es eigentlich normal, dass je nach Zeit der Blutabnahme der Spiegel anders ist. Oder wird er bei Dir auch immer um die selbe Uhrzeit gemessen?
Lamotrigin hat - wenn ich mich recht entsinne - eine HWZ von 22 Std.
Bei den neuen AE's gibt's keine unteren oder oberen Level. In irgendeiner Ebene wirkt es, ob es auf dem Blatt Papier oben oder unten ist. Wenn es wirkt, dann ist es OK und man braucht es nicht wechseln.
Ausser Du fühlst Dich unsicher, aber wenn ich Dich recht verstehe, hat der Doc "Schiss".
Ich nimm 4x 1.000 mg. Ursprünglich nur 2x/d, also morgens und abends jeweils 2.000. Aber das vertrug mein Magen nicht so (Sodbrennen) und immer wieder Überdosierungserscheinungen. So verteilte ich es erst auf 3x und schließlich auf 4x/d. Dadurch ist der Spiegel zwar linearer, aber das war eine Notlösung einer Therapieresistenten.
LG, Kolibri
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