Anfallstrigger "Gehirn"?

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snowflake
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Anfallstrigger "Gehirn"?

Beitrag von snowflake » 14. Okt 2020, 14:37

Hallo zusammen :)

Lange war ich nicht mehr hier, es war ruhig um mich..ich habe in letzter Zeit ziemlich viel gesundheitlich um die Ohren. Unter anderem habe ich ja seit Geburt einen Hydrocephalus (überproduktion von Hirnwasser im Schädel), welche nun 7 Operationen nach sich zog. Seit ca 3 Monaten fangen die Beschwerden bzgl dessen (so denke ich) wieder an, denn es kommt mir alles viel viel zu bekannt vor zu letztem Jahr wo alles begann mit der Dysfunktion meines Shunts im Kopf (er war zu, zuvor hatte ich 17 Jahre Ruhe). Ich hatte dort Schwankschwindel, Kopfdruckepisoden, Übelkeit, Gangstörungen...
letztes JAhr hatte ich deswegen 3 Operationen in kurzer Zeit. Dahingehend (ich bin nochmal in mich gegangen) ist der Schwindel wohl doch nicht Epibedingt :(

Wie ihr ja auch wisst, ist die Epi ja auch noch da... ich hatte Ruhe die letzte Zeit, bis es mich nun wieder erwischt hat (denke ich). Gestern sollte ich etwas aus dem Gefrierschrank holen. Ich musste dazu die anderen Dinge darin rausholen. Dann räumte ich daraufhin wieder alles ein und brachte meiner Mama das was sie gebraucht hatte. Etwas später kam Mama und sagte ich hätte eine Tüte Bohnengemüse liegengelassen. Ich wusste nichts von der Tüte, war bzw bin mir immernoch sicher alles wieder zurückgestellt zu haben... war aber nicht so :oops: ich habe auch die Tüte gar nicht gesehen bzw registiert, ganz komisch...
Zudem habe ich (wieder) meine Absencen, oft mehrmals hintereinander wenn ich abends im Bett liege... bin oft unkonzentriert.

Kann die Epi auch durch "etwas Hirnbedingtes" getriggert werden? In meinem Fall zu niedriger bzw zu hoher Hirnwasserdruck? Desöfteren "rieche" ich auch wieder so komische Sachen... schon dreimal einen "rauchgeruch" wahrgenommen und bin jedesmal herumgelaufen weil ich dachte es kokelt was...

Denkt ihr ich soll mal einen Anfallskalender anfangen und es aufschreiben? (nicht lachen, meine Neuros bisher haben sich nie dafür interessiert und mein aktueller Neuro hat nichts gesagt...soll ich trotzdem mal damit anfangen?)

Ich danke euch :)
Ole
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Re: Anfallstrigger "Gehirn"?

Beitrag von Ole » 14. Okt 2020, 18:29

Hallo,

eine Bekannte von mir hat einen Shunt nach einer Neuroblastom-OP von vor 20 Jahren. Der war schon des Öfteren verstopft, was jeweils zu Totalausfällen geführt hat. An Epilepsie leidet sie nicht. Erfahren konnte ich, dass ein Shunt möglichst alle 2 Jahre auf seine Durchlässigkeit geprüft werden sollte. Gut erklärt wird es in einem Fernsehbeitrag, bei dem es um den Beginn eines Altershirndrucks geht. Den Link füge ich bei.

Einen Anfallskalender würde ich alleine schon aus eigenem Interesse führen. Vielleicht sonstige Auffälligkeiten aufschreiben, die für die Anfälle verantwortlich sein könnten. Ich denke auch an das Messen des Blutdrucks.

Liebe Grüße
Ole

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... 18778.html
Chronisches im Job erwähnen? Die Universität Köln hat zum Projekt „Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ einen interaktiven Selbsttest entwickelt. Hier der Link:

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serina
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Re: Anfallstrigger "Gehirn"?

Beitrag von serina » 16. Okt 2020, 10:55

Hallo snowflake,

ein Anfallskalender ist eigentlich immer gut, da Du auch im Nachhinein oft den besseren Überblick hast.

Der Rauchgeruch könnte eine olfaktorische Aura sein. Das kenne ich auch und habe leider immer nur schlechte Gerüche wie Toilette oder kaputter Fisch ;)

Ansonsten erstmal alles Gute!

Serina
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Joy
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Re: Anfallstrigger "Gehirn"?

Beitrag von Joy » 16. Okt 2020, 12:27

Hi Snowflake,

wie schon erwähnt worden, können die Gerüche von einer Aura stammen. Dass deine Neuros dir keinen Anfallskalender empfohlen haben, wundert mich. Der ist ja schon wichtig, vorallem für die Selbstbeobachtung (wie oft kommt der Anfall, welche Anfallsarten, Auswirkungen, Auslöser...) Der Anfallskalender und die Anzahl der Anfälle sind das, was meinen Epileptologen als erstes interessiert.

Den Anfallskalender in Papierform erhält man in der Arztpraxis. Ich hab den allerdings nur pro forma für den Arzt oder Behörden wie das Versorgungsamt. Für mich selber verwende ich dafür die App "Epilepsy Journal". Das ist doch smarter und man kann sich mehr vermerken.

Ob die Epi durch etwas im Gehirn getriggert werden kann, weiß ich nicht, das wäre mal eine Frage für den Arzt.
lg Joy
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