Anfallsunterbrechung

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snowflake
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Anfallsunterbrechung

Beitrag von snowflake » 1. Jun 2021, 14:51

Hallo zusammen :-)

ich brauche euren Rat!
Ich war wie gesagt ja gestern bei der Neuro. Sie sagte meine Aussetzerartigen Anfälle mit Lücken seien definitiv epileptisch einzuordnen.
Die Episoden seit dem Cannabis jedoch psychogen, da ich währenddessen mitbekomme was passiert. Sie sagte wenn ich bspw spüre es bahnt sich etwas an (sprich in meinem Fall wenn das Unruhegefühl etc) kommt, soll ich dagegenarbeiten, indem ich mich auf etwas anderes konzentriere bzw dies versuche.
Das klappt jedoch nicht, ich schaffe es nicht die Unruhe etc zu "bremsen" oder das es aufhört...

Weiß mir jemand Strategien?

Viele Grüße Snowflake
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MarTab
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Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von MarTab » 1. Jun 2021, 15:06

Hallo snowflake,
wenn du gestern erst damit angefangen hast das auszuprobieren gegen die Anfälle zu arbeiten kann das noch nicht klappen. Das funktioniert so schnell nicht. Das ist Arbeit fürs Hirn. ;)
Versuche dich auf Dinge oder auch Tiere zu konzentrieren, die dich vom eigentlichen Anfall ablenken. Das dauert seine Zeit.

lg
Manchmal ist es besser mit einer Krankheit zu leben, als gegen sie zu kämpfen, und zu verlieren.
snowflake
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Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von snowflake » 1. Jun 2021, 16:39

Danke für die Aufmunternden Worte und Tipps MarTab! :-)
Das Problem ist, das ich während der ich nenne sie mal "Vorgefühle" nicht fähig bin etwas zu tun. Ich bin während dessen nicht ganz reagibel bzw handlungsfähig... :-(

Das Cannabis hat dahingehend wohl laut Ärztin mein Hirn aus der Bahn geworfen...hmmh... nur wie kann das nun wieder aufhören?
Benutzer 50 gelöscht

Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von Benutzer 50 gelöscht » 1. Jun 2021, 19:16

Hey snowflake,

dagegen arbeiten liest sich einfach lustig aber habe ich auch schon oft gehört, scheinen die Neuro also oft als Strategie zu nennen. Eine Gegenarbeit habe ich aber nie geschafft bzw gesucht.

Cannabis? Meinst du CBD oder bekommst echt Cannabis?
snowflake
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Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von snowflake » 1. Jun 2021, 20:32

Hallo Tabletten Junky,

Ich nehme das Cannabis nicht mehr, das war Sativex Spray als Versuch gegen die Spastik die ich habe.
Nach dem aufdosieren des Sprays hatte ich aus dem schlaf die erste Episode mit Unruhegefühl, Automatismen Sprich Schmatzen, konnte nicht reden, Erinnerungslücken dabei.... laut Neuro gestern keine Epi da ich ja währenddessen Phasen hatte wo ich Erinnerungen habe was war....
Seither immer wieder diese Episoden mit der Unruhe davor. Oft ist mir schlecht und ich denke denselben Satz immer wieder und kann nicht aufhören oder dämmere leicht weg. Ist oft auch aus dem schlaf passiert.
Passt aber laut ihrer Einschätzung nicht zu Epilepsie, sondern ist ein wie ichs verstanden habe “psychisches Trauma durch Sativex“ weil ich das erste Ereignis aus dem schlaf nicht verarbeitet habe (stimmt eigentlich nicht aber naha...)'
Im arztbrief stand blöderweise auch nur das es Halluzinatorische NW waren und das EEG angeblich nur POSWY Wellen zeigte....

Nun möchte man, sollten die Leberwerte weiter ansteigen evtl das Spastik Medikament tauschen gegen Baclofen. Das hoff ich nicht denn das hat mich damals anfallstechnisch abgeschossen (hatte ich ihr zwar erwähnt sie möchte es evtl doch probieren...).
Unter dem Baclofen, das für Epis kontraindiziert ist hatte ich vermehrt und verstärkt meine Absenceähnlichen Anfälle, Nickanfälle, war apathisch und umdämmert, oft kaum ansprechbar und hatte auch komische “Kicherattacken“ die unnatürlich waren....

Mir geht's ja jetzt schon nicht so bzgl der Anfälle... wenn dann noch Baclo käme....gute Nacht, dann hätte ich echt Angst vorm Status... :-(
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Meditester
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Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von Meditester » 2. Jun 2021, 17:34

Hallo!
Es liest sich ja als wäre deine Erfahrung mit dem Medi deiner Ärztin völlig egal.
Das wäre vergleichbar mit der Gabe eines Wirkstoffs gegen den man allergisch ist.
Also neeeeeeeeee!
Und so wie sie es darstellt müssten wir Alle, die GM haben oder hatten ein Trauma haben.

Nein, das ist doch nicht zu akzeptieren.
Da wechsele zu einem Neuro, der dich besser versteht !


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Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von snowflake » 3. Jun 2021, 09:24

Hallo Meditester,

ja, das ihr das egal ist, da hatte ich auch das Gefühl... weil...ich habs ihr ja erzählt was war und sie hat es nicht ernst genommen. Es steht ja auch im Beipackzettel drin das es bei Epi kontraindiziert ist (ein Beweis mehr, das mir erhöhter Anfallshäufigkeit UND folgenden noch anderen Anfällen die Epi da ist). Mein damaliger Neuro sagte auch das man das Baclo sofort rausnehmen müsse...
Ich bin nur gespannt was sie dann sagt wenn ich sage das ich es nicht tue, bzw ich werde ihr nochmal erklären was unter Baclo so alles passiert ist...

Ja, sie sagte "Frau x, Sie hatten da ja einen hohen Puls und keine Kontrolle über sich... das ist klar das das verängstigt innerlich..." Ich dachte nur "Was willst du von mir?!"
Ich dachte ja tief in mir bezogen auf die Anfallsbeschreibung mit automatismen, Zwangsdenken, für mich offensichtlichen Auren (Übelkeit, Unruhe, komischem riechen), sagt das es "typisch" sei... mir ist innerlich die Kinnlade runtergefallen als sie sagte "Hm ja, nein, das spricht alles gegen Epilepsie...weil Sie wissen ja was währenddessen passiert, sprich das Sie schmatzen etc..." - Ich weiß es zwar, aber ich kann es nicht kontrollieren, das ist es ja. Teilweise fehlt mir ein ganzes Stück...
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Re: Anfallsunterbrechung

Beitrag von Meditester » 4. Jun 2021, 21:14

Hallo!

Also bestehe auf eine Überweisung in eine Klinik,
in der man Spezialisten für Neurologie/ Epilepsie hat!
Du kannst es nicht so weiter laufen lassen.

Ansonsten kann es sehr unschön werden,
wenn die Epi dein Leben bestimmt.
Dann wächst doch die Angst das immer wieder Anfälle kommen.

Viele sind froh,
wenn sie nach langer Wartezeit endlich einen Termin zum Klinikaufenthalt kriegen.
Und die Wartezeiten werden sicher nicht kürzer bei der derzeitigen Situation, meine die Virusmutationen.

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