Silvesterfeuerwerk- ein Anfallsauslöser

Benutzeravatar
Kolibri
Administrator*in
Beiträge: 582
Registriert: 16. Apr 2019, 23:56
Antworten: 0

Re: Silvesterfeuerwerk- ein Anfallsauslöser

Beitrag von Kolibri » 23. Mai 2020, 22:16

Hi!

ich scheine fotosensibel zu sein, da jedes Mal beim FL beim EEG es abgebrochen wurde. Obwohl ich für mich weiß, dass ich nicht mit einem Grand mal reagieren würde, wenn ich mich konzentriere. Bei Allee oder im Winter die leeren Sträucher durchzufahren macht mich nervös. Da halte ich neben den geschlossenen Augen zusätzlich die Hände davor. Ebenso bei den Polizeilichtern im TV, wenn die nachts kommen.

Bei Silvester weiß ich nicht, da wir Katzen haben und da kommt Rollo runter und Fenster und Türen werden geschlossen. Bei uns ist zwar nicht viel los, geht aber meist auch so bis 3.00 h nachts. :( Und immer, wenn ich am Einschlafen bin, kam wieder eine. :roll: Ach ja, ich schau auch einen netten ruhigen Film an, dass der Abend/die Nacht relativ wie gewohnt abläuft: sowohl fürs Hirn als auch für die Katzen.
LG, Kolibri
Benutzeravatar
Joy
Beiträge: 163
Registriert: 26. Apr 2019, 22:53
Antworten: 0

Re: Silvesterfeuerwerk- ein Anfallsauslöser

Beitrag von Joy » 24. Mai 2020, 11:13

Ist das nicht irgendwie widersprüchlich, beim EEG abzubrechen? Das ist doch grade Sinn und Zweck eines EEG's, einen Anfall zu provozieren und aufzuzeichnen. Wenn die dann abbrechen, ist die ganze Arbeit doch umsonst, oder nicht?

Hier gibt es auch Leute, die so lange ballern. Wenn man nicht grad bei allen Lärm schlafen kann, braucht man vorher an's zu Bett gehen gar nicht erst zu denken.
lg Joy
Benutzeravatar
Meditester
Beiträge: 365
Registriert: 27. Apr 2019, 12:11
Antworten: 0

Re: Silvesterfeuerwerk- ein Anfallsauslöser

Beitrag von Meditester » 24. Mai 2020, 18:33

Hallo!
Ich war auch ewig fotosensibel.
Das war für mich eine der größten Belastungen der Epi.
Im Sommer im Auto das Wechselspiel des Sonnenscheins durch die Blätter, greller
Rückstrahl vom Schnee im Winter lösten Anfälle aus, Auren.
So hatte ich oft die Sonnenbrille auf der Nase.

Und kaum eine TV-Sendung ohne Geflacker.
Da war andauernd die Hand vor die Augen halten angesagt.
Nach dem Medi-Wechsel zu Lamictal verschwand diese Belastung.
Jedoch hielt ich wie gewohnt anfangs aufgrund alter Gewohntheit
die Hände vor die Augen bei zuviel wechselnden Lichtverhältnissen.

Es ist nun eine bessere Lebensqualität geworden.
Beim EEG war früher beim Einstellen des Flackerlichts
auch stets ein großer Anfall, den ich aber nie mitbekam.
So wurde ich dann später auch nicht mehr mit diesem gequält.

Nun bin ich jedesmal gespannt ob es jetzt immer ohne Probleme beim Flackerlicht abläuft.
Und Filme im Kino ansehen war auch eine Herausforderung.
Gespannt ging ich daher mal in eine Vorstellung mit Film in 3D-Format.
Es war problemlos. Und so habe ich schon mehrmals dieses wiederholt.

Meditester
Zitat Søren Kierkegaard:
"Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden"
Benutzeravatar
aggi61
Beiträge: 454
Registriert: 5. Mai 2019, 07:45
Antworten: 0

Re: Silvesterfeuerwerk- ein Anfallsauslöser

Beitrag von aggi61 » 25. Mai 2020, 07:13

Ich weigere mich ja, ein EEG mit FL durchführen zu lassen. Dass ich fotosensibel bin, weiß ich ja ... und die meisten Neuros machen das schon gar nicht mehr - auch wenn man neu zu denen kommt.

Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass bestimmte Bilder - also statische Bilder - beim EEG auch schon zeigen können, ob man fotosensibel sei - finde den Artikel aber nicht mehr.

Meiner Meinung nach zeigt schon der Krankheitsverlauf, dass eine fotosensibilität gegeben ist, je nachdem, auf welche Reize man mit Anfällen reagiert.

Bei mir war es ja jedes Mal: Ich war zu nahe an den (damals alten) Röhrenfernsehern, die man noch ohne Fernbedienung umschalten musste.

Ich werde heute noch unruhig bei den rot/weißen Flatterbändern von Baustellen, wenn die sich im Wind drehen, bei Einsatzfahrzeugen in der Nacht oder beim Fahren im Sommer durch Baumreihen.
Ob ich wirklich nen Anfall bekommen würde? Keine Ahnung ...
LG aggi
Antworten

Zurück zu „Allgemeine Epileptologie“