Dreamy states? Und wie Verhalten?

snowflake
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Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von snowflake » 6. Mai 2021, 14:24

Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage ob das jemand auch so kennt/hatte bzw mir was dazu sagen kann? :geek:

Ich habe in letzter Zeit plötzlich das "Gefühl" das ich "das was ich tue nicht spüre" (ich kann es schwer in Worte fassen aber ich versuche es anhand Situationen zu erklären:

- Ich stehe am Waschbecken und trockne mir die Hände ab, aber es fühlt sich aufeinmal so an als wären meine Hände "irgendwie weit weg" und würden "nicht zu mir gehören"

- Ich tippe einen Text am Laptop und sehe wie meine Finger tippen und plötzlich fühlt sich das tippen auf den Tasten "fremdartig" an und die Hände fühlen sich so weit weg und auch irgendwie nicht zu mir gehörig... ich habe etwas im ZUsammenhang von Depersonalisation bzw Dreamy state gelesen- kann das sein? Psychisch geht es mir doch eigentlich gut....

Heute vor der Physio spürte ich dann plötzlich wie ich vermehrt "Speichel" in den Mund bekam und immer wieder schlucken musste dadurch, zugleich fühlte ich Unruhe aufkommen. Meine Umelt bekam ich noch mit. Als eine Frau vorbeilief und "Tschüss" zu mir sagte sagte ich ebenfalls "Tschüss" aber dies hörte sich ganz komisch an- nicht wie ich es sonst immer sage... eher ein "unhöfliches Tschüss" (ich hoffe ihr wisst was ich meine).

In der Physio übten wir dann aufstehen vom Boden und wieder hinsetzen, Lagewechsel auf dem Boden etc. Es war sehr anstrengend (körperlich und "mental" weil ich meinem Körper sagen "muss" wie er sich zu verhalten hat bzw das er sich zu bewegen hat etc). Irgendwann ging jedoch nichts mehr, ich war sprichwörtlich "platt" und kam nicht mehr hoch.
Als ich es versucht hatte und es nicht klappte, schoss mir die Spastik ein (tut sie immer). Als ich dann auf dem Boden saß mit der eingeschossenen Spastik merkte ich plötzlich das ich "kaute" und mich irgendwie komisch fühlte dabei.
Ich hörte meine Physio sagen das wir nun bzgl der Spastik warten bis es weg ist. Ich spürte jedoch das ich nicht sprechen kann und sagte nur "mhhh" und war kurz davor "zu zeigen" das "etwas nicht stimmt" (das mache ich immer indem ich die Leute anfasse und so versuche zu zeigen das etwas nicht stimmt).
Aber es verging dann zum Glück.

Ich habe zwar eine Art "Notfallzettel" abgegeben, aber habe trotzdem Angst das ich doch mal "auf mich aufmerksam machen muss" weil es nicht weggeht- es fällt ja schließlich nicht auf da man ja unter der Maske nicht sieht "das etwas anders ist"...
Und habe auch Angst das dann keiner weiß was los ist und überragiert wird...
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Meditester
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von Meditester » 6. Mai 2021, 18:48

Hallo snowflake!
Was du beschreibst kenne ich auch.
Mal ist es als würde mich der Fernseher "in sich hineinziehen."

Ein anderes Mal wird mir so wie du es beschreibst.
Es ist als würde ich neben mir stehen und mir zusehen was ich tue.
(Ich weiss es nicht genauer zu beschreiben.)
Das ordne ich der Epilepsie zu.
Und bei Fragen meines Mannes gab ich stets die Antwort "Jawoll."
So als einfach automatisch aus dem Mund kommend.

Aber ich muss zugeben
das ich es nicht mehr so verbissen sehe da andere Erscheinungen schlimmer sind.
So stehe ich ab und zu mal "im Dunkeln."
Das kommt ohne Vorankündigung.
Und erst hinterher realisiere ich es.
Und meine Stürze (Zusammensacken ohne Voranmeldung) sind extremer.

Also mach bitte keine Hektik, erkunde in welchen Situationen es vorkommt!
Ist dein Gehirn vielleicht gerade geistig stark beansprucht, wie bei langer Arbeit am Laptop zuvor?

Ich habe auch keine Ahnung wer nun wen bei mir beeinflusst.
Die Epilepsie Diabetes oder umgekehrt.
Aber ich nehme es als gegeben hin, da ich es nicht zu ändern weiß.

Meditester
Zitat Søren Kierkegaard:
"Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden"
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Amazoenchen
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von Amazoenchen » 6. Mai 2021, 19:27

Snowflake

Du schreibst "in letzter Zeit". Wenn Du den Verdacht hast, dass diese "seltsame Wahrnehmungsgefühle" etwas mit der Epilepsie zu tun haben könnten / haben. Dann führe die unbedingt im Anfallskalender nach, so lückenlos wie möglich. Du hilfst Deiner (hoffentlich) zukünftigen Epi-Doc sehr damit. Ob das dann ein riesiges mehrseitiges Dokument für die Dame wird, ist egal. Sie muss Dich und Deine Epilepsie kennenlernen. Und dazu kannst grundsätzlich nur Du helfen. Die wichtigsten Infos kommen nur von Dir.
Schreibe auf, was Du vorher gemacht hast. Ob am Vortag oder am Vormittag etwas Spezielles vorgefallen war, was relevant sein könnte.
Schreibfehler sind mit Absicht und dienen nur zur Belustigung der Leser 8-)
snowflake
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von snowflake » 6. Mai 2021, 20:08

Hallo Meditester,

zuvor hatte ich nichts dergelichen anspruchsvolles oder so... nichts langweiliges aber auch nichts anstrengendes..normale Dinge eigentlich.
Hektik mache ich da keine, nein. Es fühlt sich halt in dem Moment komisch an... ich tippe bspw am Laptop und es ist irgendwie lötzlich so weit weg, meine Hände "fühlen" sich weiter weg an, es fühlt sich für mich an als würde nicht ich tippen (obwohl ich es ja sehe das ich es tue)... ganz komisch.
Aber wie gesagt nicht immer sprich nicht 24/7...

Amazönchen, ich werde es notieren, auf jeden Fall. Heute in der Physio war es mir schon etwas unangenehm... denn da hab ich ja während der Therpaie plötzlich gespürt "ich mache ja die Automatismen- und ich weiß nicht warum...hilfe!"
Wie gesagt hab ich ja einen Zettel gegeben wo draufsteht wer mich behandelt, Medis, Anfallsablauf (bzw Ablauf der neuen Episoden)... trotzdem hab ich schiss das man "im Fall der Fälle" nicht weiß was los ist und dann wieder Panik ausbricht weil ich nicht sprechen kann, verlangsamt bin etc.... ich werde ja schon nervös wenn ich im Wartebereich eines meiner "Unruhevorgefühle" merke oder es wie heute lief das mir komisch wurde...
Ich will es ja eigentlich nicht an die große Glocke hängen bei jedem, nicht das man denkt ich will aufmerksamkeit... mir wurde zwar schon nahegelegt "was ich beim Neuro wolle, man hätte mir doch gesagt das es damals ein Epianfall war und ich hätte ja meine Tabletten..." aber dies ist so denke ich unwissenheit...- denn ich bin ja nicht "Anfallsfrei/Episodenfrei"...

Was denkt ihr? "klingt" es eher nach Depersonalisation (ich weiß immer noch nicht ganz was das ist trotz das ich etwas nachgelesen habe- irgendwie "passt" es doch nicht so ganz) oder nach Dreamy state? Es ist ja doch irgendwie "wie im Traum" wenn ich merke es ist irgendwie alles weiter weg...

Auf You Tube habe ich jedoch einmal ein Video von einem Patienten geschaut der versucht hat einen seiner Anfälle von Außensicht in einem Park gehend zu zeigen... irgendwie kommt das auch nicht hin bzgl "umwelterleben"... aber irgendwas ist da nicht ganz okay wenn ich es bekomme das steht fest... und wie gesagt hatte ich es (bis auf die letzten male) noch nie im meinem Leben...
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Amazoenchen
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von Amazoenchen » 7. Mai 2021, 15:50

Meine Liebe

Ich hatte in der Physio einen komplexen Anfall. Die Frau wusste, dass ich "etwas" hatte, aber nicht mehr was.
Die Frau hat das echt gelassen genommen. Keine Panik, gar nichts. Und ich kann mich an gar nichts erinnern. Ihre Erzählung eine Woche danach, hörte sich an, wie die Beschreibung das komplexen Anfalls während des intensiv Monitoring.
Ich habe mit Anja dann noch während der Physio drüber geredet und sie meinte: Die Leute seien damit überfordert.

Also, die Frau wusste, dass ich "etwas" habe. Und Du gibst den Leuten Zettel mit allem drum und dran ab. Frage: Brauchen diese Personen (Physio) wirklich dieses Zettel. Reicht eine kurze mündliche Info nicht aus? - Die Leute haben dort eine Kranken-Akte über Dich. Da können sie die Adresse des Arztes und die Medikamente notieren.
Snowflake, Du machst Dir selbst ein wenig Unruhe. Ich bin mir nicht so sicher, ob Dir diese Zettel die Sicherheit geben, die Du Dir wünschst. Denn: Die Zettel müssen auch zuerst gelesen werden und man muss daraus schlau werden.

"Wenn ich nicht mehr so der Norm entspreche, dann bin ich wohl in einem epileptischen Anfall. Dann bewahren sie einfach die Ruhe und warten mal ab. Wenden sie sich was anderem zu, bis ich selbst auf sie zukomme. Vorher ist mir mir nichts anzufangen. Sie können nichts ändern und nichts tun. Gar nichts." - Das ist meine absolute Kurzanweisung, wie ein Anfall aussieht und was zu tun ist. - Sie funktioniert bei den Laien sehr gut.
Schreibfehler sind mit Absicht und dienen nur zur Belustigung der Leser 8-)
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aggi61
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von aggi61 » 8. Mai 2021, 08:54

Sie funktioniert bei den Laien sehr gut.
... und im Zweifel sind eben fast alle außen stehenden Laien, denn die stecken nicht in mir drin :lol:
Jeder Anfall schaut halt anders aus, auch wenn die Meisten Menschen den "normalen" Krampfanfall im Kopf haben wenn sie von einem Menschen mit Epilepsie reden / hören :roll:

Physios - die haben schlicht und ergreifend keine Zeit, sich einen ellenlangen Brief / Zettel durch zu lesen. Dafür bekommen sie zu wenig bezahlt und haben zu wenig Zeit!
LG aggi
snowflake
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von snowflake » 8. Mai 2021, 15:10

Amazönchen- danke erstmal für die Blumen mit dem "meine Liebe :-) " echt lieb, danke :-)
Da hattest du aber echt Glück das so toll und verständnisvoll reagiert wurde bei deiner Physio. Manche (auch geschulten Leute bzgl medizin) reagieren da trotzdem "überfordert und wissen nicht was tun".
Aber dein Tipp wie ich es sagen kann ist echt gut, danke dir!
Dort hat man eine Akte, genau. Ob der behandelnde Arzt etc drinsteht werde ich nochmal nachfragen beim nächsten TErmin.

Bzgl deiner Vermutung ob mir der Zettel wirkich sicherheit gibt...hmmm..eigentlich schon, aber es ist eigentlich wie du sagst, im Ernstfall bzw der Hektik wird sich keiner den Zettel durchlesen, das stimmt.
Im einzigen Bezug das es mir sicherheit gibt ist dort, sollte mal was sein und man den RTW rufen müssen steht da auch noch einiges anderes wichtiges drin (Allergie, Hinweis auf mein Implantat im Körper).

Aggi, das mit dem Krampfanfall bzw was man sich im Normalfall darunter vorstellt (den GM eben) hatt ich schon... da hieß es dann "Was willst du eigentlich, du hast doch keine Epilepsie...das sieht anders aus, da fällst du um, krampfst am ganzen Körper, Schaum vorm Mund...und nicht das bisschen Ding da was du hast.." - Das ist eben weil fast alle nur GM vor Augen haben im Bezug auf Epi... das finde ich Schade, mehr Aufklärung müsste her... denn die Epi hat viele Gesichter....


Ihr zwei, jetzt hab ich doch nochmal was aufm Herzen...ich hab gestern Abend noch (weils mich gelüstete) eine Handvoll Schnapspralinen gegessen. Abends im Bett hatt ich dann wieder mein "Aussetzergefühl" im Kopf, fühlte mich ganz weit weg, mir wars komisch.
Dann bin ich "aufgewacht" und habe gemerkt das ich meine Nase immer wieder hochgezogen habe, (sprich Nasensekret) konnte es nicht steuern und fühlte mich auch dabei nicht recht wach.
Heute morgen war ich total unausgeschlafen und kaputt. Dann fragte mich Mittags meine Mama was denn gewesen sei das ich die Nase übertrieben hochgezogen hätte. Ich stand kurz auf dem Schlauch und wusste nicht was sie von mir wollte, aber dann fiel es mir wieder ein... warum und weshalb konnte ich auch nicht sagen... ich schnäuzte eigentlich bei solchen Fällen immer...

Waren die Pralinen bzw der Schnaps schuld? (auch wenns ja nicht viel war).... ich kann mich an das Ereignis echt kaum noch ernnern, ich weiß nur das ich wieder "wie fremdgesteuert war" und "nicht Herr meiner selbst" und eigentlich kaum noch davon etwas weiß....
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Amazoenchen
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von Amazoenchen » 8. Mai 2021, 15:49

Ehrlich gesagt: Ich habe keine Ahnung. Es gibt Leute, die haben bereits nach einem "Merci" einen Anfall. Andere können saufen und es passiert nichts. Das ist absolut individuell. Tönt blöde, aber das muss der Patient selbst herausfinden, ob er bereits nach einer Praliné Probleme kriegt. - G. Krämer meinte, dass ein Glas zum Anstossen schon erlaubt sei. Die ganze Flasche jedoch zu trinken, wäre dann schon des Guten zu viel.

Schreibe es Dir auf Denen neuen Anfallskalender rein. - Wenn Du das nächste mal Lust auf die Praliné hast, nimm und geniesse sie. Und habe nicht den Bammel: "Ich werde doch hoffentlich in der Nacht... so wie letztes mal...." Lass die Gedanken gar nicht zu. Vielleicht hat Deine Nase grad 3 Corona-Viren abgewehrt?

Äh, Du hast was von Allergien, Implantat geschrieben. Du hast andere Medikamente. Dass die irgendwie dran Schuld sein könnten? V.a. die anderen Medikamente, die haben keinen Heiligenschein, bitte denke dran. Bei jedem Medi steht aus Sicherheitsgründen im Beipackzettel: Kein Alkohol ;)

Dann solltest Du auch bedenken, dass sich die Medikamenten in die Quere kommen. Keine Wechselwirkungen im Sinne, sondern, die nur bei Snowflake so sind. Und der Arzt so erst recht auf dem Schlauch steht. Und könnte Usw. usf.
Ich habe 4 AE. Wenn man an 1 Pille was schraubt, kann eine ungewollte NW durch die hohe Dosis nun auftauchen. Aber ob das nur in Kombi mit von AE Nr. 2 oder Nr. 4 ist. Oder unabhängig davon? Kann mir keiner sagen, auch der Arzt nicht.
Schreibfehler sind mit Absicht und dienen nur zur Belustigung der Leser 8-)
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von snowflake » 8. Mai 2021, 16:54

Nein, nein, ich werde es schon nicht so machen und mir im vorneherein schon "den Teufel an die Wand malen"- keine Angst ;-) dafür ess ich Schokolade und Pralinen aller Art auch viel zu gerne ;-)

Also bzgl Allergie- keine Sorge. Ich habe eine Latexallergie (Luftballons, Therabänder etc- fasse ich die an und gehe dann mit den Händen an die Schleimhäute schwelle ich komplett zu, bekomme Kreislaufprobleme etc). Ansonsten hab ich keine Allergien.
Mein Implantat ist im Kopf. Ein sog. Shunt (das ist ein Katheter der in die Hirnventrikel führt mit einem Schlauch dran welcher in den Bauchraum führt. Der Shunt leitet überschüssiges Hirnwasser ab). Den Shunt hab ich schon seit Geburt, hatte allerdings bzgl Shunt schon 7 Operationen. 2019 waren es 3 Operationen bzgl des Shunt.
Vorgeschichtlich war/bin ich ein Extremfrühchen, geboren in der 24. SSW, 630 Gramm schwer gewesen, Hirnblutung Grad 3 bds gehabt und deswegen den Shunt bekommen (ohne wäre ich gestorben). Dazu hatte ich dann noch viele Herzstillstände gehabt, hatte schlechte Prognosen, habe es aber dann doch geschafft. Zuhause hatte ich als Baby dann schwere Fieberkrämpfe, nachdem der NA erneut kommen musste, sagte er meine Eltern sollten sich ein Notfallmedi holen für den Kühlschrank.
Das haben sie auch getan und das musste man mir dann IMMER geben weil es von allein nie aufgehört hat.
In der Grundschule merkte ich dann während Diktaten (das war in der 4ten Klasse) das ich bei einzelnen Wörtern Buchstaben "vergessen bzw weggelassen hatte", mir fiel das aber nie auf. Demnach hatte ich (eigentlich immer 1er im Diktat) plötzlich immer wieder 3en und konnte es mir nie erklären....- heute denke ich anders darüber (evtl da schon Absencen?).

Dann hatte ich jahrelang ruhe bis es dann "offiziell" 2017/18 rum anfing als ich plötzlich meine Überschrift im Unterricht unterstreichen wollte- und als ich "zu mir kam" hatte ich die Überschrift durchgestrichen, Lineal und Sift vor mich hingelegt- ABER davon nullkommanichts mitbekommen. (Meine Freundinnen auch nicht). Später folgte dann noch dass ich vor ein Auto gelaufen wäre (weil ich wieder einen "Aussetzer" hatte- meine Freundin zog mich zurück und ich wurde erst durch das Hupen und den Schrei meiner Freundin "herausgerissen", hatte jedoch das auch nicht bemerkt). Ebenfalls folgten noch Sachen, da "lief" ich Nachts im Zimmer herum, machte unkontrolliert Dinge die ich nicht Steuern konnte oder wachte vor dem Bett stehend auf, oder wurde "wach", sah Dinge die nicht da waren, sprang Panisch aus dem Bett, war total neben mir....

Später kamen dann die Attacken die ich "Aussetzeranfälle" nenne bzw so denk ich Frontale Absencen evtl- da bekomm ich ein komisches Gefühl im Kopf, mein Kopf und Kiefer "erschlafft" kurz und z.T drehen sich die Augen minimal hoch. Und meine Vorgefühle. - Und nicht zu vergessen meine aktuellen "Episoden"

Aktuell nehme ich (ich hoffe es ist okay wenn ich es schreibe): Valproat gegen die Epi
Dantrolen gegen meine Spastik

Mehr nehme ich nicht ein.
Danke für deine Einschätzung bzgl der Pralinen ;-) jeder "tickt anders" da hast du recht ;-)

Aber: ich werde das gestrige Ereignis natürlich notieren und meiner Neuro erzählen.
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aggi61
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Re: Dreamy states? Und wie Verhalten?

Beitrag von aggi61 » 9. Mai 2021, 08:41

Also mir persönlich macht Alkohol in Maßen (nicht in Massen :lol: ) nichts aus. Ich esse auch ein Paar Pralinen oder trinke mal ein Gläschen Hochprozentiges.
Wenn das mal im Jahr vor kommt, ist das viel. Meist schmeckt mir Alkohol nicht. Ich mische im Sommer sogar mein Radler mit alkoholfreiem Bier :roll:

Wie schon erwähnt: Es gibt eine Korrelation und eine Kausalität.

Beispiel:
Ein Beispiel ist die Korrelation zwischen der Anzahl der Störche in einer Region und der Zahl der Geburten. Hier wurde beobachtet, dass in Regionen mit weniger Störchen auch weniger Kinder geboren werden. Auch hier ist es natürlich Unsinn davon auszugehen, dass irgendwo weniger Kinder geboren werden, WEIL es dort weniger Störche gibt.
Es kann viele Ursachen gehabt haben, warum du grade an dem Abend so reagiert hast ... das kann - aber muss nicht auf die Schnapspralinen gewesen sein.
Außerdem wird der Schnaps nicht unverdünnt in die Schokolade rein gemacht sondern mit Zucker verdünnt. Der unverdünnte Schnaps würde sonst die Schokolade kaputt machen ;)
https://eatsmarter.de/blogs/die-getraen ... -betrunken

Also kann sooo viel Alkohol gar nicht drin gewesen sein.

Meine "Absencen" (ich nenne sie für mich so) ähneln deinen in Etwa. Ich führe die Tätigkeit weiter, die ich vor dem Anfall begonnen habe.
Auf die Weise hab ich dann mal kurz den Stecker des Gefrierschranks raus gezogen ...
Der Inhalt lief dann durch den Keller - große Sauerei :roll:

Am Straßenverkehr konnte ich damals jedoch ohne Probleme teilnehmen, da ich damals einen Hund hatte, der sehr sensibel auf die Anfälle reagiert hat.
Sie stellte sich immer quer vor mich. Über SIE bin ich nie gestolpert oder auf sie drauf getreten. Vor ihr bin ich immer stehen geblieben. Sie war kein ausgebildeter Warnhund.
Ohne sie wäre ich nicht in der kritischen Zeit aus dem Haus gegangen.
LG aggi
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