Beim ersten IM hatte ich einen komplexen Anfall. Da sass ich vor dem Lapi (aber schrieb nicht). Dann hatte ich den Anfall. Ich bin dann - nach dem Anfall gem. EEG ins Bett. Bin möglicherweise eingeschlafen etc. und dann kam das mit dem Knopf.
Den ich meinte zu drücken, aber ich es wohl nicht richtig tat.
Am Donnerstag beim ersten IM hatte ich so ein seltsames Gefühl in der Birne, ob bald mal ein Anfall kommen würde. Kam aber nicht. Weder einfach noch komplex-fokal.
Im Arztbrief stand auch nichts drin.
Der OA-Doc der prächirurg. Abklärung eine Zusatzausbildung zur Entzifferung (Interpretation) von EEG
Ich habe Anfangs Mai meinen Professor betr. dem Donnerstag angesprochen, ob da eine vermehrte Aktivität in meiner Birne gewesen wäre. Er war über die Frage absolut überrascht. Und ich bin sicher, dass er die Frage an die Kollegin weitergeleitet hat. Ich habe meinem Doc auch gesagt, dass ich den Satz betr. Knopf-Drücken im Arztbrief mich verletzt hat...
Ich habe ihm dann meine Fragen gestellt, was die Aussage war. Auch er ist der Meinung, dass der Herd vermutlich zu tief liegt, um den mit Oberflächen-Elektroden zu erfassen. Zusätzlich habe ich beim Anfall einen Muskeltonus gehabt, d.h. auf die Zähne gebissen. Es sei halt so, dass die Hälfte der Anfälle bei einem IM nicht brauchbar seien. Das sei halt nun so. Und das war der Grund, weshalb er mich nochmals in ein normales IM schickte.
Beim 2ten IM musste ich erfahren, dass mein Anfall wirklich sehr diskret ist. Ich sitze teilnahmslos da und mache nichts. Schaue einfach starr in die Gegend. Man erkennt eigentlich nicht, dass ich einen Anfall habe. Die postiktale Phase ging dann bei dem ersten Anfall 1 1/2 Stunde, resp. 1 Stunde. Das EEG von diesem Anfall ist brauchbar. Man sei einen grossen Schritt weiter, meinte die Dame am Dienstag.
Am Donnerstag war wieder dieses dubiose Gefühl im Kopf, das sagte: Es könnte jeden Moment ein Anfall kommen, muss aber nicht. Es knistert einfach... Ich habe dann mall geklingelt und das auch gesagt, weil ich eine visuelle Störung hatte. Und das musste der Anfall gewesen sein. Denn bald kam ein Herr und dem sagte ich, dass es heute nach Anfall ausschaue.
1 1/2 Stunde später hatte ich den Anfall, bei dem ich mich adäquat verhielt. (Wissen tue ich das, weil ich es in den elektronischen Anfallskalender schrieb

)
Am Nachmittag hatte ich einen normalen komplexen Anfall.
Am 5.10.2020 habe ich den Termin beim Professore, meine Doc. Da will ich meine Anfälle sehen. Und speziell auch die postiktale Phase. Das habe ich ihm bereits geschrieben, damit er genug Zeit einplant.
Dann wird besprochen, wie weiter. Der Assi hat meiner KK Antrag für eine SISCOM geschickt. Der Bescheid, ob die zahlen würden oder nicht, sollte bis zum Termin bekannt sein.
Sagt die KK ab, die das Projekt Amazoenchens prächiirg. Abklärung sowieso gescheitert. Dann gibt es nicht viel zu Besprechen. Ansonsten möchte ich seine Meinung wissen. - Den Austrittsbericht, da möchte ich eh ein paar Fragen stellen.
Jetzt habe ich wohl das einzige und letzte mal in meinem Leben diese Fragen zu stellen, da auch aus Schriftliches vorhanden ist. - Die Gespräche mit der OÄ habe ich aufgezeichnet. Sie selbst habe ich nicht gefragt, ich machte einfach.
Also, Seit 15. Juni weiss ich, dass ich 3 Anfälle hatte. Seit 26. Juni 2020 weiss ich das genaue Datum und Uhrzeit. (Der Professort schrieb es mir schon, aber in der einen Akte war ein Schreibfehler drin

Da war ich noch gar nicht beim IM, sonst wäre das nie aufgeflogen... Da werde ich schon etwas fragen.)
Dass ich die Daten habe, beruhigt meine Seele schon mal sehr. Und 1 Monat habe ich schon mal überlebt. Jetzt sind es nur noch 2 1/2 Monate. Leute, immerhin Oktober 2020 ! - Mit Pecht wird der Termin geschoben, wenn Corona hier zu aktiv ist, das wäre auch ne Möglichkeit.
Die OÄ hat mir schon bei der Chef-Arzt-Visite gesagt, es werde frühestens nächstes Jahr. Und versprechen könnten die auch nichts.